Freitag, 30. Mai 2014

Portait/Kopf Memorial von einem Besucher der Ausstellung, ohne Kenntnis der Künstler Lerch/Holtz zuhause errichtet

















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A Saint-Nicolas, les 20 000 visages ont 20 ans 

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Les 20 000 visages, un monument aux morts étonnant dans le cimetière de Bellevue à Saint-Nicolas, a été inauguré en 1989.

Elle détonne dans un cimetière. A Saint-Nicolas-de-Redon, la structure imaginée par les frères Baudu fait désormais partie du paysage. Un cas d'école dans la scénographie funéraire.

L'histoire
Étonnant. « Déroutant », même, selon l'un de ses créateurs, Jean-Pierre Baudu. À peine arrivé à l'entrée du cimetière de Bellevue, à Saint-Nicolas-de-Redon, un visage apparaît par enchantement, comme incrusté sur la centaine de tubes qui forme le monument.
« Certains reconnaissent un proche, d'autres le Christ », assure Didier Mériais, directeur des services à la mairie de Saint-Nicolas-de-Redon. Le visage est insaisissable. Plus on est près de la structure, plus il s'estompe. Une symbolique étudiée. « On perd l'être aimé en se rapprochant », explique Jean-Pierre Baudu, plasticien-scénographe.
« Un choix conceptuel »
Vingt ans après sa création, l'oeuvre de Jean-Pierre et Christian Baudu, de l'agence Fouet'Cocher, installée à Saint-Nicolas, continue de surprendre. A l'époque, pour le nouveau cimetière nicolasien, le maire avait décidé de créer une nécropole paysagère, « un choix conceptuel », souligne Didier Mériais.
Un monument aux morts, à caractère laïc, est commandé. En 1989, le jour de la Toussaint, il est définitivement posé. Au départ, « les élus étaient effrayés par son audace », se rappelle le plasticien. Tout se joue lors de la présentation du projet à l'équipe municipale. Un adjoint au maire s'effondre en larmes, « croyant reconnaître le visage de sa fille, décédée », se rappelle Jean-Pierre Baudu. La preuve d'un « caractère universel. »
Un portrait de l'humanité
Rapidement, l'étrange monument du cimetière de Saint-Nicolas commence à faire parler de lui. Les télévisions nationales débarquent en Pays de Redon. Des cars de touristes font le détour par Bellevue.
À l'atelier Fouet'Cocher, Jean-Pierre Baudu ressort la maquette du monument. Et explique le tour de passe-passe. Il se souvient avoir été « touché » par la création de deux vidéastes allemands, Karl-Hartmut Lerch et Claus Holtz, vue à Beaubourg, au début des années 80.
Les deux artistes berlinois avaient collecté 20 000 photomatons. En faisant la synthèse de toutes ces images, ils réussirent à dessiner la figure « idéale » de l'humanité, chère à Léonard de Vinci. C'est ce visage qui apparaît sur le monument aux morts.
Un mystère demeure
Jean-Pierre Baudu explique avoir appliqué « les techniques utilisées en imprimerie » pour faire apparaître le visage spectral. La structure est composée d'une centaine de tubes en résine, manufacturée chez un fabriquant de cannes à pêches.
Les couleurs permettent de créer l'effet d'optique. L'oeuvre, qui fait trois mètres de diamètre, avec des cannes hautes de 3,50 m, joue « sur la frontière entre visible et invisible ».
Un mystère demeure. Les deux frères n'ont jamais réussi à rentrer en contact avec les artistes allemands qui ont inspiré leur création. Jean-Pierre Baudu lève les bras en signe de renoncement :« Ils se sont volatilisés dans la nature. Invisibles, eux aussi ».
Jérôme HERVÉ.   Ouest-France  






OrongeCampo, Oronge Feld, Bildauschnitt


Späte Bilder, Karl-Hartmut Lerch


Schizzo OrongeCampo, Tusche, versch. Farbstifte, Papier, 2014 ©Lerch
Projektbeschreibung 
und Malprozess, Malereiprojekt, 
die Projektion in den Raum

In medizinisch bedingter Klausur im sehr kleinen Format, aber in Öl auf Leinwand und kleiner Staffelei, auch Pappe mit Miniaturgemälde Abbildung auf „Lebensgröße“ in kreisrunden Bildwerken, nach der Proportionsstudie von da Vinci vergrößert.
Eine sphärische Welt, der rechteckigen gegenübergestellt, in Wandlungsketten der elliptischen Schnittmengen von Überlagerungen und den Rest-Kreisen, Spitz-Wellen im Überschlag und bikonkaven Rundsockeln mäandernd.
Die verdichtete Komposition in der Miniatur hatte stets den Gesamteindruck im Blick. Die Detailfixierung im Malprozess mit Malabstand zum Bild fand nicht statt. Die kleinen Bilder entstanden immer in Einem, im Ganzen und können dies in der Projektion im Raum kontrolliert absichern. Nicht von ungefähr gelang es in diesen auch wieder, die eher endlosen Strukturen sich wieder zu einem eher gegenständlichen Charakter, etwas von eher wesenshafter Natur sogar neu organisieren können. Stückweise finden sich wie unter der Lupe die kleinen Darstellungen im Großen wieder, wie sich die der Bild in Bild Hängung der bereits existierenden 2 Meter Durchmesser Tondos erwiesen hat. Als müsse man nur nah genug herangehen um das Eigenleben der Bilder zu finden. Scherzhaft könne man bei der Gioconda im Hintergrund die Menschen in Bewegung sehen, wenn man nur nahe genug herangehen würde.
Das konzeptionell anmutende Schema dieser Art Malschule, die man leicht unterrichten könnte, auch Nichtkünstlern lehren könnte, in einem demokratischen Akt der Verbreiterung von Formenlehre, hat eine eigene Entstehungsgeschichte, beginnend 2001, zeitweise mit eigener Galerie, oder einem Mitarbeiter und mit externer Zwischenausstellung 2003 in Schloss Wiesenburg. Thematisch standen verschiedene Vorgehensweisen. Beeinflusst durch einen Kunstfehler bei ein Krankenhaus-Operation wählte ich aus eigener Erfahrung den Schmerz aus. Die Farbe ergab sich wie von selbst, auch aus damaliger Aversion, Orange, giftig gelbliches Kadmium Orange. Die Warnfarbe im Straßenverkehr in Plastikjacken und Overalls. Die Gesundheitsfarbe in Säften und Multivitamintabletten. Die Sonnenfarbe in Schirmen, T-Shirts und Badehosen. Die Gute- Laune-Farbe in der Werbung. Die Fassadenfarbe für die Trostlosigkeit vergangenen Siedlungsbaus. Uns so weiter und so fort. Monochrome Orange sollten die Bilder am Anfang sein. Abbilden sollten sie schlechthin die Orange, die Frucht, die Form dieser Farbe. Drei Stück: klein, mittel groß, im Vorder-, Mittel-, Hintergrund, nebeneinander, hintereinander arrangiert wie im Musterkatalog in der Verkaufsannonce der Supermärkte. Normative Bildsprache, sinnfälligster Ausdruck. Zur Reindarstellung der Farbe, als Bravourstück vor orangefarbigem Hintergrund, sichtbar nur durch die unterschiedlichen Farbmittel, -mischung, -auftrag unterschieden. Maltechnik, -stil, -mittel unterscheidbar. Das Ganze sollte auch nur im mittleren Format, unter zwei Meter Länge, einem Meter Breite realisiert werden. Die Sichtbarwerdung wurde durch den Simultankontrast bis in die Komplementärfarbe hinein unterstützt. Gegenbilder in diesen Farben entstanden. Formschatten und Gegenstandsschatten wurden isoliert gesehen und dargestellt. Die Schnittmengen und der Restkörper wurden differenziert, abstrahiert. Das Fortschreiten dieser planvollen Malerei führte zum Konflikt mit der mehr gestischen Intuition bis zum Genieglauben der eigenen Eingebung des Kollegen. Die Trennung wurde zwingend und letztlich befreiend. Das entwickelte Schema konnte sich ebenfalls wieder freisetzen, in eigener persönlicher Entwicklung wieder. Dabei ist vor allen die thematische Ausrichtung in der Darstellung von Schmerz zu einer Erklärung der Schönheit und Harmonie in der Malerei geworden. Die einfache, heitere Erscheinung auf den ersten Blick entspricht der Gelassenheit und eines Verständnis von Alter als schlichte Vollendung wie sie zum Ziel des Lebens werden kann, kann man der deutschen Klassik glauben schenken, angesichts nicht zuletzt meiner gesundheitlichen Situation sicherlich ein zu gewinnender Kampf, gerade und auch der Umgang mit Schmerzen hier in der gewandelten Darstellung eines lebbaren Verständnisses. Schmerz ist nicht die Krankheit, im Gegenteil.
So soll die eigentliche Ausführung auch maßstabsgerecht und planmäßig erfolgen, was die Formensprache betrifft. Der vitale Teil des Farbauftrags löst sich natürlich von der plakativen Erscheinung zur regelrechten Malerei basierend auf dem Auftrag des Pigments mit eigentlicher Bindung auf der Leinwand selbst. Die damit erreichte Körperlichkeit und sichtbare Auflösung des Pulvers zum Lack zum Beispiel erhält die ursprüngliche Farbigkeit in hohen Maß. Teilweise wird die Farbe eingebrannt (z.B. mit der Lötlampe) oder aufgesiebt und erst im Firnisnebel eingeschlossen. Es kommen natürlich auch persönliche Techniken zum Einsatz, die ich nur selbst ausführen kann. Für die größeren körperlichen Umsetzung ins einen zwei Meter Durchmesser-Maßstab der angedachten Rundbilder müsste ich notwendigerweise mit Assistenten arbeiten. Da der lineare Vergrößerungsprozess aber sehr kontrolliert und planvoll verlaufen soll, ist das Delegieren der einzelnen Schritte ohne prinzipielles Problem vorstellbar. Einige der Miniaturen sind doppelseitig bearbeitet, damit lassen sie sich zu dem von mir entwickelten Maltor zusammensetzen. Das Maltor wird aus sechs Leinwänden, mit dem Rücken durch zwei torartige Metallrahmen verbunden zu einer begehbaren Malereiobjekt zusammengefügt. Beim Durchgang ist man beidseitig und von oben durch Malerei umschlossen. Von Weitem gesehen fügen sich die einzelnen Innen- und Außenseiten teilweise zu fortlaufenden Bildern zusammen, das gilt natürlich auch für die Oberseite mit den Seitenteilen oder stehen sich sinnvoll gegenüber. Entweder werden dafür Rundbilder auf rechteckige Formate eingepasst oder auf zwei halbiert oder in eigenen rechtwinkligen Formaten komponiert.
Bei längerer Betrachtungszeit setzen sich ohnehin die Bildelemente eigenwillig zusammen. Topographien wie Landschaften und Naturphänomene, auch aus Flora und Fauna, zumindest mystischer, sphärische Skulpturen, Architekturen. künstlich Errichtetes aus Kult und Phantasie, Schriftartiges, jedenfalls Zeichenschrift, Abläufe aus der Mond- oder Sonnenzeitrechnung, Mäanderfries, bildhafte Erzählungen in der Zeit, geometrische Kolonnen. In den Zeichnungen, wo sich Anfang und Ende der Formen wieder schließen, kann es, wie gesagt, zu Wesenhaften Erscheinungsbildern kommen. Witzig lustig Provozierende, zum Lachen sogar zwingende, aber auch unterschwellig magische, innere, kryptome Erinnerungsbilder, selten eigene Dämonen, oft autarke Eigenentwicklungen. fern von unserer Phänomenologie und fremd aus einer anderen Welt.
Eine andere überraschende Beobachtungsmethode ist der fast beliebige Bildausschnitt in extremer Vergrößerung, der Detailausschnitt, perspektivisch angeschnitten, singulär im Eindruck, wie zufällig, aber bedeutungsstark in der Isolation, der Reduktion. Optisch völlig frisch, gewagt, ungezwungen, unakademisch frei, modern, zeitlos aus dem Moment, aus einem Beobachtungsstandpunkt der Zukunft quasi, in ein sphärisches Universum.
Für eine Ladengalerie Ausstellung in Kreuzberger Kunsthaus wurden die drei Holzscheiben „Oronge Tondo“ auf drei Präsentationsstaffeleien stehend durchs Schaufenster wie Weltkarten zueinander gestellt. Dazu gab es einen Text, der die Bilder als Bebilderung der Stringtheorie vollkommen schlüssig ausgab, um damit die wechselnde politisch-esoterische Ideologiegeschichte des Ortes aufzuzeigen. Die Ähnlichkeit n der Randerscheinung ist aber auch verblüffend, wenn man will., allerdings wissenschaftlich inzwischen überholt. In meiner eigenen Historie gab es in unserem Kölner Wohnviertel ein Farben- und Tapetengeschäft, gegenüber der Speiseeisfabrik „Schmeck“, „Schmecklecker“ genannt, dieser mit Glaskästen für die verschiedenen Geschmacksrichtungen, in den jeweiligen Farbmischungen, jener mit einer Reihe von offenen Holzschubläden, jeweils für eine Farbe loses Pigment, jeweils mit einer extra Kelle darin liegend, womit braunes Packpapier im Tütenhalter auf der Waage abgefüllt wurde. Beim ersten Kauf trug ich das Pulver mit Wasser auf Schreibmaschinenpapier auf. So beeindruckend intensiv der Farbwert im Nasszustand erhalten blieb, sich fast noch aufregend, wegen der drohenden Sauerei schon steigerte, um so enttäuschender war das Ganze auf der Fensterbank über dem Heizkörper geworden. Alles hatte sich zu einem welligen Etwas aufgetrocknet verzogen, in dessen Wellentälern sich das tot ausgewaschene Pigment, ohne jede Haftung, zu unregelmäßig Krümmungen, streifig in den Faltenverläufen gesammelt hatte, um bei jeder Berührung in Zuckungen zu anderen Faltungen springend, vom Blatt auf die Wohnungsdekoration der 50er Jahre zu hüpfen.
„Ohne jede Bindung?“ war der mitleidige Kommentar. „Und das Abkleben für den Trockenprozess.“ sagte der Händler später und gab mir eine braune, gummierte Papierklebestreifenrolle, andere gab es auch damals noch gar nicht. „Nass in nass!“
Bis auf die Rückseiten der Holzscheiben, die auch freihängend, von beiden Seiten sichtbar, im Rundrahmen gehängt werden sollen, sich von selbst leicht drehend, in den Gegenfarben grün-violett schillernd wie ein Nachbild, teilweise komplementär zum Beispiel, ist die Farbigkeit wieder zurück zum allerdings sehr komplex hergestellt, aufgetragenen Orange gegangen. Zum Orange-Eindruck jedenfalls, im Extrem-Fall durch das ölfarbig groß gestempelte Wort, als künstlerischer Scherz, nur durch den Begriff hervorgerufen.
In anderen normalen Tafelbildentwürfen fanden sich auch die alten Dreier-Kombinationen in erweiterte Form wieder. Die Überlagerungen der Kreise sind komplexer dargestellt, quasi in scheinbarer Bewegung, als ein Ausdehnungsvorgang, farbig dazu noch orange Transparenz vor Violett. An den Innenrändern scheinen die Kugeln sich in dem vorgestellten Formenspiel wiederum selbst zu zerteilen, zusammenzufügen, die Kugeln selbst wieder ein Objekt zu repräsentieren, ein Teilobjekt in Quallenbewegung auch am Umfang, siehe W. Reich, sich zusammenziehend, fortzubewegen. Diese neue Dimension scheinbarer Bewegung wird gerade versucht breiter, aber gezielter hervorzurufen, in anderen Kompositionen auch zu erreichen versucht, die Starrheit aufzuheben können und den Wandel als Illusion sichtbar passieren zu lassen kontrollieren.